Im Mai konnte mal so wieder richtig der Park- und Blumenlust gefrönt werden. Schloss Dyck ist immer ein Besuch wert. Die Gartenschau dort ist schon wieder fast 20 Jahre vorbei (im Jahr 2002). Da lohnt sich schon mal ein Blick, wie es heute aussieht. Und siehe da, vieles ist erhalten und gepflegt, allerdings gegen fürstliches Eintrittshonorar. Aber das ist es dann auch wert. Viele Themengärten der Gartenschau sind erhalten, der Landschaftspark wiederhergerichtet und ein schönes Blumenfeld ist für die Bewunderer großer Blüten arrangiert. Schön ist auch, dass Nutzpflanzen in das Gestaltungskonzept einbezogen sind, wie etwa die Artischocken als zentrales Element eines Gartens (Bild links oben). Das Schloss selbst ist natürlich als ständige Kulisse auch nicht zu verachten.
Die aktuelle Gartenschau in Kamp-Lintfort hinterlässt zwiespältige Eindrücke. Vermutlich Corona-bedingt sind weniger Aktuere zur Ausstattung gekommen, wenige Themengärten sind zu sehen. Die Hauptattraktion, der Aussichtsturm, der ehemals ein Förderturm war, gesperrt. Dementsrechend war auch wenig los. Das Kloster Kamp mit seiner schönen Gartenanlage ist quasi unverändert einbezogen worden (Bild unten rechts). Was man sonst unentgeltlich sehen kann, kostet nun, na ja. Sehr schön ist der Wandelpfad von einem zum anderen Standort, ca. 2,7 km lang. Für Ältere und Fußkranke gibt es einen Shuttle-Service. Einige Themengärten sind sehenswert, mein Favorit ist der Garten"auf den zweiten Blick" von Meyers & Schwarze (zweites Bild unten links). Insgesamt hat man sich sehr um naturnahe Bepflanzung bemüht, der Grad der Künstlichkeit ist gering. Schönes Beispiel ist die Kamillenwiese mit einem naturnahen Bachlauf, die sehr intensives Geruchs- und Blickerlebnis bietet (zweites Bild unten rechts).
Mein Garten ist ja quasi fertig, vielleicht passt noch die eine oder andere Pflanze hinein, man nimmt immer etwas schönes mit....
Kommentar schreiben